ADOLF SÜDKNECHT – DER AUFSTAND!
Die preisgekrönte und längste Historien-Theatergeschichte der Welt um die Tage des Aufstandes vom 17. Juni 1953 in der DDR
Die Pilotfolge fand am 10. April 2018 in „Horns Erben“ in Leipzig statt.
ADOLF SÜDKNECHT – DIE SEIFENOPER-IMPROSCHAU! ist eine dokumentarisch-fiktive Improvisationstheater-Reihe.
Die Theaterserie über eine Kneipiersfamilie im Wandel der Zeit läuft seit Februar 2012 exklusiv im Kulturclub „Horns Erben“ im Leipziger Stadtteil „Südvorstadt“.
Der Einstieg, auch für eine einzelne Folge, ist jederzeit möglich!
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Der Inhalt
Die Staffel der Seifenoper-Improschau in Zusammenarbeit mit Werk 2 und dem Museum in der „Runden Ecke“ unter dem Titel ADOLF SÜDKNECHT – DER AUFSTAND! thematisiert die Ereignisse um den Aufstand vom 17. Juni 1953 in der DDR.
Adolf Südknecht (Armin Zarbock) hadert mit den Alltagsschwierigkeiten in der DDR: hohe Preise, mangelnde Ware, lange Warteschlangen, Stromabschaltungen, ausbleibende Kundschaft. Dabei immer vor Augen das Wohlstandsgefälle zu Westdeutschland, wo es Überfluss in allem gibt. Zudem entsteht ein dramatisches Anwachsen der ohnehin seit DDR-Staatsgründung konstant großen Abwanderungsbewegung in den Westen.
Inzwischen ist Adolfs Sohn Anton (August Geyler) aus Berlin zurückgekehrt und berichtet von zunehmendem Unmut auch aus der Hauptstadt.
Der Beschluss der SED, dass die Arbeitsnormen erhöht und damit der Lohn faktisch um zehn Prozent gesenkt wird, ist der Auslöser, der den Funken zur Explosion bringt …
ADOLF SÜDKNECHT – DER AUFSTAND! zeigt eine künstlerische Aufarbeitung in acht zeitlich fortlaufenden Aufführungen um die Tage des Volksaufstandes aus Sicht einer Familie.
Das Konzept
ADOLF SÜDKNECHT – DIE SEIFENOPER-IMPROSCHAU! ist im Fernsehserien-Vergleich eine Mischung aus „Die Waltons“, „Ein Herz und eine Seele“, „Cheers“, „Heimat“ und „Dittsche – Das wirklich wahre Leben“. Mit dem Unterschied, dass jede Aufführung komplett improvisiert wird!
Vorgegeben ist ein dramatischer Faden, an dessen Knotenpunkten sich die Schauspieler orientieren, jede Textzeile wird jedoch aus der Situation heraus frei improvisiert.
Die Darsteller machen sich über ein geschichtliches Dossier vor jeder Vorstellung mit der Zeit vertraut und können so eventuell während des Spiels die eine oder andere Information der jeweiligen Zeit aus ihrem Geiste abrufen. Sie lernen die Fakten nicht auswendig, sondern arbeiten mit dem Kurzzeitgedächtnis, um sich frei zu machen für ihr Spiel.
Das Theaterprojekt beleuchtet die Ereignisse und die Hintergründe des Volksaufstandes in der DDR, bei dem es zu einer Welle von Streiks, Demonstrationen und Protesten kam und der schließlich von der Sowjetarmee blutig niedergeschlagen wurde. Dabei sollen sowohl zeitgeschichtlich dokumentierte Vorgänge in Leipzig Eingang finden, als auch private fiktive Erlebnisse der Familie Südknecht.
In der theatralen Umsetzung werden die Geschehnisse in einen Bogen von acht Aufführungen gespannt, verteilt über das gesamte Jahr 2018, in dem sich im zeitlichen Spiel-Verlauf mehrere Tage um den 17. Juni 1953 erstrecken. Höhepunkte werden zwei Open-Air-Aufführungen und eine Vorstellung in einer Kirche sein, da die Ereignisse vornehmlich auf der Straße eskalierten. Die Vorstellung am 17. Juni 2018, zum 65. Jahrestag des Aufstandes, findet vor der ehemaligen Untersuchungshaftanstalt der Staatssicherheit in der Straße des 17. Juni statt.
Die Aufführungsserie gliedert sich ein in die seit 2012 in Leipzig gespielte Improvisationstheater-Reihe ADOLF SÜDKNECHT, in der historische Ereignisse im Umfeld einer Familie behandelt werden. Die bereits über fünfzig gespielten Episoden thematisierten zu Beginn die 1920er Jahre, setzten sich dann ausführlich mit der Zeit des Nationalsozialismus auseinander und knüpfen nach den Nachkriegsjahren zeitlich nahtlos an die Geschehnisse um den 17. Juni 1953 an.
Neben der Hauptbesetzung mit zwei Schauspielern und einem Musiker spielen pro Episode zwei weitere Schauspieler und ein Gastmusiker mit. Zudem erfordern die Freilichtaufführungen zahlreiche Statisten. Jede Episode baut zeitlich und inhaltlich aufeinander auf, wird aber dennoch dramaturgisch in sich abgeschlossen sein. So ist für die Zuschauer ein Ein- und Ausstieg in die Theater-Reihe jederzeit möglich.
Das Ensemble
Konzept: Claudius Bruns, Armin Zarbock und August Geyler
Es schauspielen improvisierend: Armin Zarbock, August Geyler, Raschid D. Sidgi, Alexander Terhorst, Nele Kießling, Urban Luig, Susanne Bolf, Thorsten Giese, Mitspieler aus der Improtheaterszene
Live-Musik: Claudius Bruns, Frank Berger
Produktionsleitung: Susann Schreiber
Ton, Licht: Robert Amarell
ADOLF SÜDKNECHT – DER AUFSTAND! ist enstanden in Kooperation mit dem WERK 2 und dem Museum in der „Runden Ecke“ und wurde gefördert durch das Kulturamt der Stadt Leipzig und die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen.
Der Zeitplan
Die Zeit, in der die Staffel spielt: Anno 01. April 1953 bis anno 31. Dezember 1953
Aufführungsdatum, -Uhrzeit / Titel |
Figuren |
Spielort |
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Di, 10. April 2018 20:00 Uhr Funkenflug (Pilotfolge) |
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Di., 08. Mai 2018 20:00 Uhr Schwelbrand |
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So., 17. Juni 2018 15:00 Uhr Der Schuss |
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Fr., 31. August 2018 19:00 Uhr Die nackte Angst |
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Fr., 21. September 2018 18:00 Uhr Im Namen des Herrn |
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Di., 16. Oktober 2018 20:00 Uhr Geben und nehmen |
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Di., 06. November 2018 20:00 Uhr Adeles Intermezzo |
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Mo., 10. Dezember 2018 20:00 Uhr Im Verhör |
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Die Kritiken
Leipziger Volkszeitung zur Premiere: „ … Ein Jazz-Duo swingt, der Laden ist voll, die Stimmung gut … kann man im vollen Horns Erben den Geschehnissen in Adolf Südknechts Kaschemme beiwohnen. „Anno 1953: Funkenflug“ heißt der Pilot der neuen Südknecht-Improshow-Serienstaffel. Im Mittelpunkt: der Arbeiteraufstand von 1953. Und natürlich der titelgebende Adolf Südknecht, ein Schlawiner und Schlitzohr. Sicherlich auch mal ein Opportunist – aber immerhin einer mit Witz. Ein Typ, bei dem sogar die Charakterschwächen irgendwie Charakter haben oder wenigstens Charme. Südknecht ist … das bündelnde Kraftzentrum, der im Zweifelsfall allein mit seiner Präsenz den Erzählstrang flickt, wenn der zerfasert, und ihn strafft, wenn er durchhängt … Dafür ist man hier einfach zu gut aufeinander eingespielt. Das verdankt sich auch den Musikern Claudius Bruns und Frank Berger, die an Klavier und Schlagwerk und mit gutem Gefühl für Timing das Geschehen begleiten.“
Leipziger Volkszeitung zur Vorstellung am 17. Juni 2018: „Brillante Südknecht-Doku-Soap erinnert in einer Großperformance am Originalschauplatz an die Ereignisse des 17. Juni 1953. So wird der Volksaufstand in der DDR nachfühlbar: Auf der Straße des 17. Juni in Leipzig wird demonstriert, sehr wahrscheinlich so ähnlich wie vor 65 Jahren … Dazu tobt ein ständiges Hin und Her auf der Straße, das die Zuschauer bald zu Mitspielern werden lässt und eine mitreißende Dynamik entfaltet, mit der die Situation nachfühlbar wird … Reale Geschichte, packend erzählt, stark gespielt. Ein wirklich denkwürdiges Theaterereignis und ein wichtiger Beitrag zur städtischen Erinnerungskultur.“
MDR Kultur zur Vorstellung am 21. September 2018: „Eine emotionale, irritierend echt wirkende Folge.“
Die Online-Serie im Netz
Jeder, der eine Folge verpasst hat, kann sich vorab informieren und die Highlights in 45min-Episodenlänge als Stream kostenlos vom Videoportal empfangen. Aufgenommen mit über einem halben Dutzend Kameras.
Dazu ist das THEATER ADOLF SÜDKNECHT beim Online-Videoportal Vimeo in einem eigenen Channel erreichbar. Unter vimeo.com/channels/adolfsuedknecht kann jede Episode als kostenloser Stream empfangen werden.